Ein Grossteil der Bevölkerung hat bereits psychische Hilfe in Anspruch genommen. Damit bestätigt der Psychiater Marc Risch eine Studie, welche in der Schweiz heraus gekommen ist. Aber was belastet uns und wie gehen wir damit um? Das erklärt Marc Risch im Interview anhand von praktischen Beispielen.
Marc Risch
Corona-Nachwehen
„Long Covid“ – das sei nichts anderes als ein postvirales Müdigkeitssyndrom und näherungsweise mit einer Fatigue zu vergleichen, sagen die einen. Andere „frotzeln“ hinter vorgehaltener Hand, dass es sich bei „Long Covid“ um etwas Neurotisches handeln müsse: Ein virusgetriggertes Burnout, eine Art von COVID-Konversionsneurose. Wiederum andere postulieren, dass die Symptome von Long Covid psychopathologisch in der Nähe einer Depression mit somatischem Syndrom lägen.
Nachbetrachtung zum Stiftungsevent der Stiftung TIEFSINN
Am 09.März 2022 wurde im Zuge des Konzerts Arpeggione in Triesen die Stiftung TIEFSINN durch Dr. med. Marc Risch vorgestellt. Sie soll den Dialog für psychisch Erkrankte auf unterschiedlichen Ebenen führen, sie soll informieren, bilden sowie enttabuisieren und Betroffene auch finanziell unterstützen.
Die Pandemie hat unser Zeitgefühl verändert
Das liegt daran, dass gewohnte Alltagstrukturen weggefallen sind. Plötzlich konnten Geburtstage oder Familienfeiern nicht mehr im gewohnten Rahmen ausgerichtet werden. Auch die anstehenden Lockerungen sind für die menschliche Psyche eine Herausforderung.
Soziale Phobie – Wenn die Angst krank macht
Mehr als zehn Prozent leiden einmal im Leben an einer besonderen Form von Angststörung, die sich durch Furcht vor prüfender Beachtung durch andere Menschen äussert. Diese soziale Phobie führt im schlimmsten Fall zur Vermeidung sozialer Situationen bis hin zur Vereinsamung.
„Depression ist keine Gesichtskrankheit!“
Dr. Marc Risch, Chefarzt des Clinicum Alpinum, sprach beim letzten Seniorenkolleg über das Spektrum psychischer Erkrankungen und deren Ursachen. Ziel der Behandlung der psychischen Erkrankungen sei die Hilfe zur Selbsthilfe.
Von der Depression zum Tiefsinn – Gesund bleiben in einer verrückten Zeit – Ein Beitrag für das bessere Verständnis von Affekterkrankungen
Einem nicht depressiven Menschen das Wesen einer Depression verständlich zu machen, stellt für Fachleute eine Herausforderung dar. Betroffene und ihre oft vergessenen Angehörigen treffen immer wieder auf stereotype Bilder von psychischem Kranksein: Depression als Charakterschwäche, die mit ausreichend großer Anstrengung überwindbar sein soll, ist nur ein Beispiel, das so nicht stehenbleiben darf.
Psychische Nachwirkungen der Pandemie – nzz Beitrag mit Dr. Marc Risch
Das Coronavirus brachte Veränderungen mit sich, die sich mittlerweile zum festen Bestandteil des Alltags entwickelt haben. Längst zeigen sich die psychischen Nachwirkungen, vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Was hat die Pandemie mit unserer Psyche gemacht? Die nzz Neue Zürcher Zeitung hat bei Dr. Marc Risch am Clinicum nachgefragt.
Auswirkungen der Pandemie auf die Psyche
Seit mehr als 1.5 Jahren begleitet uns die Pandemie und das Corona-Virus im täglichen Leben. Doch wie wirkt sich das Thema „Corona-Virus“ auf unsere Psyche aus? Das Clinicum Alpinum in Gaflei hat täglich mit Long-Covid Patienten zu tun und kennt die möglichen Folgen des Virus. Marc Risch, Chefarzt des Clinicum Alpinum in Gaflei erzählt von seinem Alltag und seinen Erfahrungen rund um das Coronavirus und dessen Auswirkungen.