Was psychische Gesundheit ist und wie wir sie stärken
Seit 1992 wird der Welttag der psychischen Gesundheit (auf Englisch „World Mental Health Day“) jährlich am 10. Oktober begangen. Der von der WHO und der „World Federation for Mental Health” ausgerufene Aktionstag stellt die psychische Gesundheit von Menschen ins Zentrum und hat zum Ziel, Informationen zu psychischen Krankheiten besser zugänglich zu machen und die Solidarität mit Personen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörigen zum Ausdruck zu bringen. Aber was genau macht psychische Gesundheit aus und wie lässt sie sich verbessern?
Wie psychische Gesundheit definiert wird
Psychische Gesundheit ist ein integraler Bestandteil von Gesundheit, die WHO definiert sie folgendermaßen: „Psychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann.“ Sie wird alternativ auch als seelische Gesundheit, mentale oder geistige bezeichnet, auf Englisch als „mental health“. Wie schon aus der Definition der WHO hervorgeht, umfasst psychische Gesundheit über individuelle Aspekte hinaus auch gesellschaftliche Einflussfaktoren.
Was umfasst die psychische Gesundheit alles?
Für die psychische Gesundheit sind eine Vielzahl von Faktoren verantwortlich, individuelle Merkmale ebenso wie Umweltfaktoren und die sozialen Verhältnisse. Zu den individuellen Einflussfaktoren, wie es um die psychische Gesundheit eines Individuums bestellt ist, gehören genetische und biologische Voraussetzungen sowie die soziale und emotionale Intelligenz. Zu den Umweltfaktoren etwa gehören die Wohnverhältnisse, die (empfundene) Lärmbelastung und das Klima. Was die sozialen Verhältnisse betrifft, ist in erster Linie der sozioökonomische Status zu beachten; die Beziehungen zur Familie sowie außerfamiliäre Beziehungen und das Arbeitsumfeld haben hier auch großen Einfluss. Individuelle Risikofaktoren, wie etwa ein geringes Einkommen, beengte Wohnverhältnisse, Vorerkrankungen etc. führen dazu, dass Belastungen wie Stress die psychische Gesundheit mancher Personen stärker gefährden.
Psyche und Körper – den gegenseitigen Einfluss nicht unterschätzen
Auch wenn durch die Abgrenzung von psychischer und körperlicher Gesundheit der Eindruck entstehen könnte, es handle sich um zwei getrennte Bereiche, sind die Einflüsse aufeinander und die Zusammenhänge beider nicht zu unterschätzen. So beeinflussen psychische Erkrankungen nachweislich nichtübertragbare Krankheiten (etwa Herzkreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs) im Verlauf und werden auch von diesen negativ beeinflusst – man spricht in diesem Zusammenhang von „Komorbidität“, d.h. dass mit einer Grunderkrankungen oft gewisse andere Erkrankungen gehäuft einhergehen. Auch der Begriff „psychosomatisch“ verdeutlicht, dass seelische und körperliche Gesundheit einander beeinflussen. Ebenso wie die körperliche Gesundheit schwankt auch die geistige, da sie immer wieder neuen Belastungen ausgesetzt ist. Die Psyche sollte daher ebenso gepflegt, gestützt und gestärkt werden wie der Körper.
Wie lässt sich die psychische Gesundheit stärken?
Für die psychische Gesundheit ist man nur bis zu einem gewissen Grad selbst verantwortlich – eine ausreichende psychische Gesundheitsversorgung ist relevant, um für eine Verbesserung und Stabilisierung zu sorgen. Da auch die WHO erklärt, „die psychische Gesundheit sollte als eine wertvolle Quelle von Humankapital oder Wohlbefinden in der Gesellschaft betrachtet werden“, erarbeitet sie auch Programme für einzelne Ländern und unterstützt bei der Umsetzung von Programmen und Plänen für die psychische Gesundheit. Die Gesundheitsförderung in Institutionen, Sensibilisierungs- und Informationskampagnen sowie auch die Schulung von Personen, die in Gesundheits- und Sozialberufen arbeiten, tragen alle maßgeblich dazu bei, dass unabhängig von individuellen Risikofaktoren alle Mitglieder der Gesellschaft Möglichkeiten erhalten, ihre psychische Gesundheit zu erhalten und zu verbessern.
Anmerken möchten wir noch, dass heute auch „Welthundetag“ ist. Wie wichtig das vertraute Tier als Begleiter und Seelentröster ist und wie ausschlaggebend diese Beziehung infolge auch für einen Therapieerfolg ist, zeigt sich sowohl in Studien als auch der Praxis tagtäglich. Nicht umsonst hat sich auch die Form der „tiergestützten Therapie“ entwickelt und etabliert.
Im Clinicum Alpinum ist es uns wichtig, dass der Patient/die Patientin seinen/ihren Hund mitnehmen darf und soll. Spezielle Hundezimmer stehen dafür zu Verfügung.
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