Von der Depression
zum Tiefsinn

Depression ist weit verbreitet

Wussten Sie, dass die Wahrscheinlichkeit, einmal im Leben an einer Depression zu erkranken, bei 25 Prozent liegt? Und dass die Depression im Jahre 2030 die häufigste Krankheit weltweit sein wird?
Jährlich steigt die Zahl der Menschen, die an einer Depression erkranken.

Die gute Nachricht: Viele Menschen – auch mit schwerer Depression – können mit der richtigen Therapie nachhaltig genesen.

Was ist eine Depression? Welche Symptome begleiten diese Krankheit? Wann sollte ich mich in eine Klinik begeben? Lesen Sie mehr darüber in unseren FAQ zum Thema Depression.

Warum wir nicht von Burnout sprechen

Der Begriff Burnout ist in aller Munde. Prominente wie Tim Mälzer, Miriam Meckel oder Peter Plate sprechen öffentlich über ihre Krisen. Diese Entwicklung, offen über psychische Erkrankungen zu sprechen, ist sehr zu begrüssen. Dennoch gilt es, das Thema «Burnout» aus medizinischer Sicht genauer unter die Lupe zu nehmen.

Das Burnout-Syndrom ist jedoch keine psychiatrische Krankheit. Uns ist es wichtig, festzuhalten, dass der Burnout-Begriff so in der Medizin nicht vorkommt. Burnout ist keine medizinische Diagnose. Lesen Sie mehr dazu auf unserer Info-Seite Warum wir nicht von Burnout sprechen.

Massgeschneidertes Behandlungs­angebot

Unsere Klinik ist spezialisiert auf die Behandlung von schweren Depressionen und Erschöpfungszuständen. Durch diese Fokussierung auf einen Diagnosebereich sind wir in der Lage, die Behandlung für jeden Klienten individuell auszurichten. Die Integration der jeweiligen Bedürfnisse und der bereits gemachten Behandlungserfahrungen sind dabei essenziell.

Unsere Behandlung wird an 6 Wochentagen angeboten. Ein aktives Case Management begleitet die Klienten vom ersten Tag an und unterstützt sie bei der beruflichen Wiedereingliederung.

Die Behandlung einer Depression und schwerer Erschöpfungszustände in unserer Klinik umfasst folgende vier Phasen:

In unserer Behandlung
legen wir insbesondere Wert auf

  • eine individuelle, auf den Patienten und seine Behandlungserfahrung abgestimmte Therapieplanung und -umsetzung
  • einen aktiven Einbezug des Patienten und aller Vorbehandler in die Behandlungsplanung
  • wissenschaftlich belegte und subjektiv nachvollziehbare Therapieinhalte
  • ein Therapiesystem, das sich den Symptomveränderungen/ Zustandsverbesserungen schnell anpasst
  • eine individualisierte psychotherapeutische Auseinandersetzung anstelle von übermässigen Gruppenangeboten
  • qualifiziertes und erfahrenes Therapiepersonal (Fachärzte/keine Assistenzärzte, Spezialtherapeuten, klinische Psychologen, Psychotherapeuten)
  • einen aktiven Einbezug konsiliarmedizinischer Leistungen aus allen medizinischen Fachgebieten (Innere Medizin, Physikalische Medizin, Labormedizin u. v. a. m.)
  • den zielgerichteten Einsatz nichtsprachlicher Therapieverfahren wie beispielsweise Kunst- und Musiktherapie oder pferdegestützte Therapieformen
Indikation

Nach Ihrer Kontaktaufnahme mit uns führen wir gerne mit Ihnen ein Vorgespräch. Unser Ziel ist es, Ihre Aufenthaltszeit optimal zu nutzen. Daher halten wir das Vorgespräch auch gerne an Ihrem Wohnort bzw. am Standort Ihres vorbehandelnden Arztes ab. Dies bringt den Vorteil, dass Sie nicht extra zu uns reisen müssen und die Wartezeit auf einen Platz in unserer Klinik optimal genutzt werden kann.

Eintritt

Abhängig vom Ergebnis des Vorgespräches findet der Eintritt statt. Die Zeit vor dem Eintrittstermin nutzen wir aktiv, um im ambulanten Setting umfassend die körperbezogenen Ursachen der Erschöpfung abzuklären und bereits vorzubehandeln (beispielsweise durch Substitution von Mangelzuständen etc.). Wir fördern Direkteintritte und wollen lange Wartezeiten vermeiden.

Diagnostik

Beim Aufnahmegespräch erheben wir, als Ergänzung zum Vorgespräch, das aktuelle Problem im biografischen Kontext sowie die Ressourcen und Erwartungen unserer Klienten. Wir legen insbesondere Wert auf die soziale und berufliche Situation (Anamnese). Laboruntersuchungen leiten wir in Abhängigkeit von den Vorbefunden direkt in die Wege. Ergeben sich im diagnostischen Prozess Fragestellungen, die ausserhalb des Fachbereichs der Psychiatrie und der Inneren Medizin liegen, geben wir unverzüglich weitere fachkonsiliarische Abklärungen in Auftrag.

Behandlung

Aufbauend auf die gesamte Diagnostik wird für Sie ein individueller Behandlungsplan erstellt. Die Behandlung erfolgt beziehungs-, auftrags- und zielorientiert.

Austritt und Nachsorge

Ihr Austritt aus der Klinik ist ein Meilenstein im Behandlungsablauf. Gemeinsam mit Ihnen bereiten wir uns auf Ihre individuelle Situation nach dem Austritt vor.

Dabei legen wir Wert auf den frühzeitigen und konsequenten Einbezug Ihres persönlichen Netzwerkes (Angehörige, nachbehandelnde Ärzte, Arbeitgeber). Somit können Ihre in der Klinik erzielten Fortschritte bestmöglich erhalten und ausgebaut werden.

Konkret bedeutet dies für Sie

  • eine Normalisierung
    des Schlaf-/Wachrhythmus,
  • einen optimalen Wechsel
    von Aktivität und Erholung,
  • eine ausgewogene Ernährung
    und kontinuierliche Flüssigkeitszufuhr,
  • regelmässige Bewegung und
    das gezielte Trainieren
    des eigenen Körpers und der Selbstwahrnehmung,
  • eine unterstützende und individuell
    angepasste Anwendung von Medikamenten,
  • die Berücksichtigung von
    Lichttherapieaspekten und
    – nicht zuletzt –
  • eine hochfrequente
    psychologisch-psychotherapeutische
    Individualtherapie.

Gute Aussicht auf Genesung

Depression ist behandelbar. In über zwei Dritteln der Fälle gelingt die Genesung von einer Depression sogar sehr gut. Dabei ist es wichtig, die Zeit bis zum Klinikeintritt möglichst kurz zu halten und die Therapie genauestens – und bereits bei der Vorbehandlung – auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen anzupassen.

Lesen Sie mehr über die vorhandenen Genesungsfaktoren im Clinicum Alpinum auf Gaflei.