Perspektivenwechsel – von der Aussensicht zur Innenschau

Der Countdown zur Eröffnung des Clinicum Alpinum auf Gaflei hat begonnen. Die Bauarbeiten schreiten in grossen Schritten voran. Bereits im Juni dieses Jahres wurde mit dem Innenausbau begonnen und somit ist auf der Baustelle wortwörtlich der Raum zur Innenschau eröffnet.

Ein bergender Ort

Patienten mit Erschöpfungsdepression, denen ambulante Hilfe nicht mehr ausreicht und die in ein stationäres Setting wechseln, legen Wert darauf, sich Fachleuten anzuvertrauen. Zugleich steht für die erkrankten Personen auch die Befreiung und der örtliche Abstand von belastenden Situationen im Fokus. Zu sich kommen ist das Ziel.

Geborgenheit, Orientierung und Kontrast zum Alltag, diese Themen verbindet die Architektur des Clinicum Alpinum auf Gaflei. Einen Kontrast erreicht die Klinik schon allein durch die besondere Lage in der Berglandschaft und die Einbettung in die alpine Natur. Der Betrieb auf Gaflei liegt auf einer Höhe von 1500 m.ü.M. in einer unvergleichbaren Lage, welche durch die Aussicht auf das gesamte St. Galler Rheintal sowie Teile des Seeztals und die umliegenden Bergketten (Säntis bis Flumserberge) einen einzigartigen Weitblick eröffnet.

Neue Perspektiven entwickeln

Ein Ort wie geschaffen, um mehr als nur abzuschalten, sondern v. a. auch, in sich zu gehen und neue Perspektiven zu entwickeln. Die topografisch ausgesetzte Situation des Gebäudes wird durch zahlreiche Möglichkeiten aufgefangen, sich zurückzuziehen. Neben zahlreichen Bänken mit einer schützenden Wand im Rücken, dem Innenhof mit Alpengarten, dem optimal ausgestatteten Therapiebereich inklusive Therapiebad bieten die Gästezimmer Raum zum Sein. Exakt ein Jahr nach der Bemusterung sämtlicher für den Innenausbau des Clinicum Alpinum eingesetzten Materialien, Farben und Formen im Münchner J2M-Büro der Architekten Jeckel, Mayr und Metz steht nun das erste Musterzimmer auf Gaflei bereit.

Materialisierung ist zentrales Gestaltungsmittel

Nicht nur aussen, sondern auch im Innern der Klinik wird besonderen Wert auf nachhaltiges, lokal wachsendes, belastbares Material und eine ökologische Ausgewogenheit gelegt. Der Materialkanon des gesamten Gebäudes aussen und innen ist auf zwei Materialien reduziert: Holz und Stein. Diese Fokussierung dient nicht nur der landschaftlichen Integration, sondern fördert auch eine ruhige und konzentrierte Grundstimmung. Somit gelingt es dem Clinicum, mit der Materialisierung einen geeigneten Rahmen für die verschiedenen Therapieprogramme in der Klinik zu schaffen.

Die Betreiber der Klinik legen seit der Projektlancierung grössten Wert auf Klarheit und Orientierung. Das Gebäude, die Materialanordnung und somit auch der zentrale, im Inneren gelegene Alpengarten geben den Patientinnen und Patienten eine natürliche Orientierung.

Dies ist insofern von Bedeutung, da depressiv erkrankte Menschen oft betreffend ihrer Wahrnehmung Einschränkungen aufweisen können.

Zimmer: Naturnähe und Nachhaltigkeit

Auch bei der Ausgestaltung der Zimmer und der Therapiebereiche wird auf Reduktion, Klarheit und Materialehrlichkeit Wert gelegt. Mit den aus Rohholz verarbeiteten Elementen und den lehmverputzten Wänden wird konsequent auf Naturnähe und Nachhaltigkeit gesetzt. Die Stoffauswahl und eingesetzten SAMINA-Bettensysteme unterstreichen das Prinzip der lokalen und ökologischen Ausgewogenheit zusätzlich.

Die Innenausstattung hat sich den Bedürfnissen der verschiedenen Patientinnen und Patienten nach Individualität unterzuordnen. Das Raumklima, die Farbwahl und die Materialisierung wollen unterstützen, drängen sich aber zu keiner Zeit auf. Die Räume sind so gestaltet, dass Patientinnen und Patienten den ihnen für 8–12 Wochen zur Verfügung stehenden Raum schnell für sich «vereinnahmen» können.

«Perspektivenwechsel» –
1. Hochalpines Symposium Gaflei

Am Eröffnungstag der LIHGA lädt die Clinicum Alpinum AG auf dem Messegelände zum Perspektivenwechsel ein.

Hochkarätige Referenten treffen den Zeitgeist der Veränderung
Nicht nur die Begeisterung fürs Alpine, sondern auch Nachhaltigkeit und das Verständnis für die Bewältigung von Krisen verbindet sowohl die Keynote-Speaker Prof. Dr. med. Oswald Oelz und Prof. Dr. Dr. Jürgen Kühnis als auch den Podiumsteilnehmer Emanuel Steiner, Leiter HR und Finanzen der Firma Appenzeller Alpenbitter, mit dem Clinicum Alpinum. Mit dem Alpinum-Lunch am Symposium bietet das Clinicum den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine unverwechselbare und naturnahe Networking-Plattform.

Text: Michelle Posch, Foto: Gaudenz Danuser

Pressemitteilung als PDF
(bauzeit)

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