Zur Ruhe kommen

Als erste Klinik im deutschen Sprachraum verpflichtet sich das Clinicum Alpinum „der heilenden Architektur“ in „heilender Umgebung“. Dazu gehören auch die Lichtszenarien, die zur Genesung beitragen. Gesteuert durch ein KNX-System von Feller by Schneider Elctric

Macht Digitalisierung krank?

Diese Frage stellte sich der Chefarzt des Clinicum Alpinum, Marc Risch, in einem Artikel der Zeitung „Wirtschaft Regional Liechtenstein“. Er kommt zum Schluss: „Nein! Die Digitalisierung ist ein Zeitphänomen, welches wir schon seit Jahrzehnten in unseren Breiten beobachten und Analogien zur Industrialisierung vor mehr als hundert Jahren aufweist. Weder die Industrialisierung damals noch die Digitalisierung heute ist per se gesundheitsschädigend. Jedoch gibt es hintergründige Mechanismen, dank deren Kenntnisse wir die neuen Möglichkeiten und Herausforderungen wir besser verstehen können. Sowohl Industrialisierung als auch Digitalisierung setzen darauf, komplexe Abläufe, damals durch Maschinen, heute durch Algorithmen, abzubilden… Dabei können wir uns intelligenter Technik bedienen, die für uns einen realen Mehrwert bringt“

Um diesen Mehrwert und die einfache Abbildung komplexer Abläufe geht es auch in diesem Beitrag über die elektrotechnischen Installationen im Clinicum Alpinum. Die Privatklinik in Gaflei ist auf die stationäre Behandlung von Patienten mit schweren Erschöpfungsdepressionen spezialisiert. Bei dieser Behandlung spielt auch die Architektur der Klinik eine wichtige Rolle. Diese wird von der Klinik selber als „heilende Architektur“ bezeichnet und setzt auf Holz und Stein. Damit wird einerseits die Landschaft in die Architektur integriert, andererseits wird eine ruhige Grundstimmung geschaffen. Dadurch wird ein Zusammenspiel Natur, Architektur und Therapie erzeugt, das zur Genesung der Patienten beiträgt.

Licht als Therapie

Eine wichtige Rolle spielt dabei das Licht. „Die Herausforderung bei der Lichtplanung war zum Einen der besonderen Architektur gerecht zu werden und zum Anderen Störeinflüsse durch elektromagnetische Strahlungen und Flackereffekte zu vermeiden. Mithilfe der intelligenten Steuerung und der dynamischen Weisslichtbestückung der eingesetzten Leuchten, können Therapeuten die Beleuchtung in ihre Arbeit mit einbeziehen“, erklärt Julia Hartmann von Lightsphère, die für die Lichtplanung zuständig war. Damit die Lichtszenarien bei Inbetriebnahme feinjustiert und später angepasst werden können, wurde im ganzen Gebäude ein KNX-System von Feller by Schneider Electric installiert. „Nebst den Lichtthemen spielen natürlich auch die Sicherheit, Energieeffizienz und die tolle Bedienbarkeit eines solchen KNX-Systems eine grosse Rolle“, erklärt Gebhard Risch von der Risch Elektro Telecom Anstalt in Triesen, der für die Elektroinstallation und die Systemintegration verantwortlich war. Eine Herausforderung war, die komplexen Abläufe in einer Bedienoberfläche möglichst einfach abzubilden. Der zentrale Touchscreen basiert auf einer QuadClient-Visualisierung, die für das Objekt spezifisch programmiert wurde. In den Zimmern kommen Sensoren zum Einsatz, die durch die Zimmerkarte freigeschaltet werden. Verschiedene Szenarien sind da hinterlegt, können aber auch manuell gesteuert werden. Intelligente Technik im Dienste der Kunden.

Der Artikel erschien im Magazin Intelligentes Wohnen, 2020, als PDF

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